Kooperation oder Konflikt? Helmut Schmidt und das Ende des deutsch-amerikanischen Devisenausgleichs

Vortrag von Jens Hofmann (IfZ München - Berlin) am Forum Willy Brand Berlin

Mi, 1.3.2017, 18:00
Forum Willy Brandt Berlin
Unter den Linden 62-68
10117 Berlin
Deutschland

 

Der Eintritt ist frei. 

Um Anmeldung wird gebeten unter 
Tel. 030-8437050 oder per E-Mail
berlin[at]ifz-muenchen.de

 

Logo: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (BWBS)

 

Logo: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)

Zwischen 1961 und 1976 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die USA insgesamt acht Abkommen, die darauf abzielten, die infolge der US-Truppenpräsenz auf westdeutschem Boden entstehenden Devisenkosten durch deutsche Rüstungskäufe in den USA zu kompensieren. Bonn war zwar bereit, die USA zu unterstützten, den Außenwert des US-Dollars zu stabilisieren und das Währungssystem von Bretton Woods zu erhalten. Jedoch wurde das Geschäft immer schwieriger, da die Bundeswehr bald hinreichend ausgerüstet war und die Regierung Erhard mit Haushaltsproblemen kämpfte. Die US-Regierungen bestanden auf einem vollständigen Devisenausgleich und drohten andernfalls mit Truppenreduzierungen. Das führte zu erheblichen Spannungen mit den Bundesregierungen. Der Vortrag legt dar, wie das Problem in der Kanzlerschaft Helmut Schmidts endgültig gelöst wurde.

Dr. Jens Hofmann ist Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte bei der Edition der Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, Abteilung im Auswärtigen Amt.

 

Eine Veranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin und des Forums Willy Brandt Berlin.