Sonnensucher (1958). Uran für den Frieden?

Ringvorlesung: Bewegende Bilder. Filme und Kalter Krieg

Do, 27.1.2022, 18:15
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
Raum 1072
10117 Berlin
Deutschland

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Hygieneregeln. Der Zugang ist nur für geimpfte, genesene oder tagesaktuell getestete Personen möglich (3G). Bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit.

 

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Logo: Berliner Kolleg Kalter Krieg (B3K)

Der gleichnamige, 1958 gedrehte DEFA-Film von Konrad Wolf spielt im Jahr 1950 und behandelt den Aufbau der sowjetischen Aktiengesellschaft Wismut in der DDR. Dieser Betrieb trug entscheidend dazu bei, die sowjetische Atomindustrie mit dem damals knappen Rohstoff Uranerz zu versorgen und damit das nukleare Gleichgewicht zwischen den USA und der UdSSR herzustellen. Auf dem Höhepunkt der Expansion der Wismut AG waren bei diesem Unternehmen mehr als 200.000 Beschäftigte tätig. Für den Ostblock waren sie die „Sonnensucher“, die „Erz für den Frieden“ abbauten, für den Westen „Uransklaven“.

 

Rainer Karlsch ist Wirtschaftshistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Er publizierte u.a. „Uran für Moskau. Die Wismut – Eine populäre Geschichte“ (2007) und gab gemeinsam mit Rudolf Boch die beiden Bände „Uranbergbau im Kalten Krieg“ (2011) heraus.

 

Die Ringvorlesung "Bewegende Bilder. Filme und Kalter Krieg" ist eine gemeinsame Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Kollegs Kalter Krieg. Hier finden Sie das gesamte Programm auf unserer Website und als

 

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.